"Ein schwarzer Tag für Nunningen!" Dies war die Schlagzeile der Tagespresse vom 13. Januar 1995. Damals musste die Gemp & Unold AG, als Nachfolgefirma der Stebler-Saner AG (Stesa) den Konkurs anmelden und die Bücher deponieren. Rund 60 Angestellte verloren per Ende April ihren Arbeitsplatz. Viele Leute aus Nunningen und Umgebung standen auf der Strasse. Die weitläufigen Werkhallen und das grosse Industrieareal an der Grellingerstrasse in Nunningen drohten zur Industriebrache zu verkommen. Eine triste Situation!
Der Nunninger Gemeinderat hat sich, der Not gehorchend, zusammen mit dem Gewerbeverein über eine mögliche Nutzung des Stesa-Areals Gedanken gemacht und am 30. Mai 1995 zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Erfreulicherweise nahmen nebst dem Vertreter des Konkursamts Thierstein auch mehrere Personen aus der Gemeinde, Gewerbe und Industrie daran teil. Verunsichert durch die allgemein schlechte Wirtschaftslage hielt sich das Interesse allerdings in Grenzen. Trotzdem fand im Juni 1995 eine Besichtigung vor Ort statt. A. Volonté und Ed. Trutmann wurden damit beauftragt, bis Ende Monat eine Bestandsaufnahme sowie eine grobe Schätzung der Werte und Kosten zu erstellen.